Ich habe auf meinen vielen Reisen nach Buenos Aires wohl die überwiegende Mehrheit der Milongas besucht. Die großen, bekannten und von Touristen überladenen Milongas meide ich inzwischen.
Es gibt aber eine Reihe von fast privaten, versteckten Milongas, die man in keinem der ausliegenden Heftchen findet. Dort tanzen die Porteños (Tänzer aus Buenos Aires) mit ihren Damen unter sich. Mit ein bischen Spanisch ist man dort ein gern gesehener Gast.
Tango Nuevo, eine vorübergehende Modeerscheinung, die von den Milongueros nicht angenommen wurde, ist inzwischen praktisch verschwunden. Weniger als 1% der wöchentlichen Milongas sind für Nuevo-Tänzer, einer Tanzform, die zwar nach Tangomusik zelebriert wird, aber mit Tango ansonsten nichts zu tun hat. Ein weites Thema.
Auf über 90% aller Milongas wird der Milonguerostil gepflegt. Ein sehr rhythmischer, sinnlicher Tanzstil, der eine innige Verbindung im Paar zuläßt. Showschritte werden nicht getanzt und von den Porteños sogar abgelehnt. Man kann ruhig sagen, daß das der eigentliche Tango ist, der in Buenos Aires getanzt wird.
Der Estilo Milonguero ist einfacher zu lernen als der in Europa übliche Tango Salon/Showtango, den die meisten Tänzer nicht schön hinbekommen, da ihnen die Übungsmöglichkeit und Übungszeit fehlt. Um so erstaunlicher ist es, daß der Estilo Milonguero fast nirgendwo angeboten und gelehrt wird.
In Berlin biete ich ihn an! Rein und unverfälscht.
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Und viele haben ihn bei mir schon in kurzer Zeit im Einzelunterricht oder Kurs erlernt und können sich sicher auf den Milongas bewegen.